Reisebericht Naila vom 05. Juni bis 8. Juni und vom 11. Juni bis 13. Juni 2021
Endlich darf man wieder reisen. Sofort haben wir unser Ränzlein geschnürt und sind verreist. Wir sind zu unserem Dystonie Freund Gunter Schmidt nach Culmitz, ein Ortsteil von Naila, am Fuße des Döbraberges, gereist. Gunter betreibt, zusammen mit seiner Frau Katja, die Pension Tannenreut. Wir wurden sehr herzlich von Katja und Gunter begrüßt. Wir bekamen natürlich das schönste Gästezimmer mit einem sehr großen Balkon zur Südwest-Seite.
Natürlich hatten wir auch die Fahrräder im Gepäck, die dürfen bei unseren Reisen nicht fehlen.
Das Frühstück morgens war die erste Sensation des Tages: frische Brötchen, frisch gekochte Eier, Wurst, Käse, Joghurt, alles was das Herz begehrt. Es war so viel, dass wir uns noch ein Vesper machen konnten, um auf unseren Fahrradtouren und Wanderungen keinen Hunger leiden zu müssen.
Nachmittags in der Pension wieder angekommen konnten wir auf der großen Terrasse mit großem Garten und einer Liegewiese den Tag ausklingen lassen.
Wir haben herrliche Radtouren durch die Idylle des Frankenwaldes und 2 Wanderungen gemacht. Der Frankenwald ist eines der schönsten Mittelgebirge Deutschlands. Die gut markierten Wanderwege beginnen direkt vor der Haustür, ebenso die markierten Radwege. Die nahe Umgebung mit dem Staatsbad Bad Steben haben wir per Rad entdeckt. Die Städte Hof, Kulmbach und Kronach bieten ideale Erholungsmöglichkeiten. Auch Thüringen, Sachsen und Tschechien sind schnell zu erreichen.
Das haben wir dann auch gemacht und sind weitergereist zu Verwandten von meinem Mann in den neuen Bundesländern. Auch dort haben wir viele Radtouren an der Elbe entlang unternommen, und für das leiblich Wohl war auch bestens gesorgt.
Auf der Rückreise nach Naila haben wir ein befreundetes Ehepaar und deren Tochter in Leipzig besucht. Auch hier wurden wir wieder kulinarisch verwöhnt.
Dann sind wir nochmal 2 Nächte bei Gunter und seiner Frau gewesen. Es ist schade, dass wir erst jetzt dort mal Urlaub gemacht haben. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen. Jeder mit 1 Kilo Übergepäck am Leib kamen wir wieder nach Hause.
Die Pension Tannenreut ist ideal für Dystonie Betroffene, um abzuschalten und die Ruhe zu finden, dass der Kopf mal Ruhe gibt. Barrierefrei ist die Unterkunft leider nicht, aber für diejenigen, die einigermaßen gut zu Fuß sind, ist es eine super Location.
Erwähnenswert ist noch, dass wir der privat geführten Selbsthilfegruppe in Naila beiwohnen durften. Es ist immer mal interessant, andere Selbsthilfegruppen zu besuchen, man lernt nie aus.
Evelyn Kreiss